Straußenwirtschaft in der neuen Mitte

Kandidatencheck in Florstadt

Drei Kandidierende für die Bürgermeisterwahl am 3. März folgten der Einladung der Grünen Florstadt und beantworteten Fragen des Moderators Christoph Pauly sowie Fragen aus dem Publikum. Eine Woche vorher waren die Drei über die zentralen Themen informiert worden. Das waren Stadtentwicklung/Verkehr, Klimapolitik/ Naturschutz, Bürgernähe und Soziales.  Mehr als 500 Florstädter Bürgerinnen und Bürger waren gekommen und zeigten wie wichtig es ihnen ist, an diesem Austausch teilzuhaben.

Die Kandidierenden hatten zunächst Gelegenheit sich vorzustellen. Alle drei vereint der Wunsch nicht Bürgermeister von, sondern für Florstadt zu werden. Das betreffe nicht nur Nieder-Florstadt, sondern auch die Stadtteile.

Daniel Imbescheid möchte vieles verändern, dazu gehöre mehr Transparenz, Schuldenabbau, mehr Digitalisierung und mehr Bürgerbeteiligung. Bei der Suche nach den besten Lösungen für Florstadt gäbe es „keinen Platz für ein Parteibuch“, obwohl er Mitglied der CDU sei.

Rochsane Mentes, die unabhängige Kandidatin, möchte die Florstädter zusammenführen und sie in Bürgerdialogen und Ortsbeiräten besser an Entscheidungen beteiligen. Dafür erforderlich sei „ein vertrauensvolles Miteinander auf Augenhöhe“ in der Verwaltung, in der Politik und in der Öffentlichkeit.

SPD-Kandidat Christian Trupp betont, dass er bereits in den vergangenen Monaten als Stadtverordnetenvorsteher Wert auf sachliche Entscheidungen mit allen Fraktionen gelegt hat. Sein Ziel ist es Florstadt in eine gute Zukunft zu führen. Er versteht sich „nicht als Veränderer, sondern als Verbesserer“.

Die folgende Diskussion zeigte, dass es viele Themen gibt, die für die Florstädter Bedeutung haben, wie z. B.

Lebhaft diskutiert wurde über eine Soziale Mitte mit mehr Lebensqualität, einem Eis-Café und einer Straußenwirtschaft an der Nidda in Nieder-Florstadt,. Es ging um die Lebensmittelversorgung in allen Ortsteilen, Auswege aus der hohen Verschuldung der Kommune, mehr PV und neue Windkraftanlagen, evtl. mit Bürgerbeteiligung, mehr Naturschutz auf öffentlichen Flächen, verlässliches Betreuungsangebot so nah am Wohnort wie möglich in den Kitas, ein KiTa-Bus für die Stadtteile ohne eigne KiTa, Anreize für neue und gute Erzieher*innen, verlässliche Kita-Platzangebote für alle Kinder, bessere Förderung und Beratung von Kleinbetrieben und Existenzgründungen u.s.w.

In den Abschlussstatements und bei der Frage nach den Herzenswünschen gab es – in umgekehrter Reihenfolge vorgetragen – folgende Akzente:

Christian Trupp steht für eine sozialverträgliche, bürgernahe Politik, die im Alltag der Menschen ankommt. Sein Ziel ist es, dass die Menschen in Florstadt eine lebenswerte Zukunft haben; er bedankte sich für die Veranstaltung.

Rochsane Mentes bietet den Bürgern die Chance eine parteiunabhängige Person zu wählen, die gut und eng mit allen Verwaltungskräften zusammenarbeiten will und ihre Entscheidungen in Abstimmung mit den Bürgern treffen möchte.

Daniel Imbescheid steht für Mut nach Veränderung, der Suche nach Lösungen für den Schuldenabbau, gute Kinderbetreuung und gute Rahmenbedingungen fürs Älterwerden. Es war ein langer Abend, an dem viele Fragen aus dem Publikum beantwortet werden konnten. Und er bot die Chance, drei verschiedene Persönlichkeiten kennenzulernen.

Sie wollen Bürgermeister oder Bürgermeisterin für Florstadt werden: Christian Trupp, Rochsane Mentes und Daniel Imbescheid (v. li.)

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